Montag, 19. Juli 2010

Nachreichung einiger Urlaubsimpressionen

In diesem Jahr führte mich der Weg nach Garmisch Ende Juni/Anfang Juli. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt begann die Tropenhitze, welche absolut nicht mein Fall ist. Was soll's, es hieß nun, das Beste daraus machen. Am Tag der Ankunft wurde erst einmal am Nachmittag der Ort erkundet, um mich zu orientieren. Weil die Sicht gut war, stand gleich am nächsten Tag die Zugspitze auf dem Programm und das erst einmal bequem: mit der Zahnradbahn bis zum Plateau, dann der Gletscherbahn zum Gipfel, der Seilbahn zum Eibsee und dem Bus nach Garmisch. Die Bilder zeigen einmal den Gletscher, das nächste einen Blick vom Plateau zum Gipfel und dann das Zugspitzmassiv vom Eibsee aus.
Irgendwie witzig, bei Tropenhitze auf der Zugspitze eine Schneeballschlacht. Die warmen Sachen konnte ich im Rucksack lassen. Die angezeigte Außentemperatur von 19 °C auf dem Gipfel war eine gefühlte von mehr als 25 °C. Ich könnte stundenlang vor solch einer Kulisse sitzen und einfach nur genießen. Leider nicht machbar, da ich trotz megadicken Eincremen schnell starken Sonnenbrand bekomme.

Natürlich gehört ein Besuch des Olympia-Stadions dazu. Beeindruckend, wenn man alle Schanzen nebeneinander sieht. Rechts befindet sich die neue in guter Gemeinschaft mit der alten Olympiaschanze. Bin extra bis oben unter den Schanzentisch, um mir das auch von dieser Stelle anzuschauen. Da gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu, da zu springen. Nach dem Skistadion ging es dann gleich in die Partnachklamm. Eine faszinierende Schlucht, nur 700 m lang, aber mit tosendem Gewässer und herrlicher Felslandschaft. Hier auf dem Foto fließt das Wasser relativ gemächlich, an einigen Stellen dann so laut, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Das kuriose: am Eingang der Klamm ist es ein ganz ruhiges Wasser, dazwischen jagt es mit rasanter Geschwindigkeit und Lärm bergab und unten wird es wieder ruhiger.Rund um den Osterfelderkopf sind diese Aufnahmen entstanden, die die bizarre Gesteinslandschaft im Gebirge zeigen. Ist schon ein prickelndes Gefühl oben auf dem Berge zu sehen und ins Tal zu schauen. An manchen Stellen ganz schön mulmiges Gefühl. Blick auf die Alpspitze:
Am Weg entdeckte ich diese unbekannte Pflanze. Falls jemand dies liest und diese kennt: Wie heißt sie?Natürlich darf ein Besuch der Königlichen Schlösser nicht fehlen, wenn nicht weit davon entfernt ist. Nach dem kurzen Besuch im Kloster Ettal (nur Klosterkirche besichtigt, da Führung erst 2 Stunden später erfolgte)ging es dann weiter nach Füssen und von hier aus begann die Besichtigungstour der beiden Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein. Bei letzterer erfüllte ich mir den Wunsch, mal mit der Kutsche zu fahren, also nahm ich die Bergauftour. Oben angekommen bot sich ein herrlicher Blick auf die Umgebung mit den Bergen und Seen. Die Schlösser sind Zeitzeugen einer Verschwendungssucht und eines Wahns nach Prunk, aber doch auch beeindruckend. Hier ein Blick auf Neuschwanstein von der Marienbrücke,die über die Pöllatschlucht führt.Natürlich gehörte auch ein Ausflug ans Wasser dazu. Und da war es der Staffelsee, auf dem ich eine Rundfahrt mitmachte und mich anschließend auf der Minigolfanlage in Achele austobte. Übrigens die beste Anlage, auf ich bisher gespielt habe. Am vorletzten Tag stand Mittenwald auf der Besuchsliste. Ein schönes idyllisches Örtchen mit der höchstgelegenen Privatbrauerei Deutschlands. Leider ist die Besichtigung nur dienstags möglich - das habe ich aber erst am Mittwoch erfahren.Die Tage in den Bergen waren sehr heiß, aber sehr schön. Mir persönlich wären etliche Grade niedriger lieber gewesen. Andererseits besser es trotzdem angenehmer als Regenwetter. Mein Motto: aus jedem Wetter lässt sich was machen/unternehmen. Zum Schluss gönnte ich mir noch eine Fahrt nach Innsbruck, denn ich wollte unbedingt zur Bob- und Rodelbahn. Schon ein komisches Gefühl, im Sommer an so einer Bahn zu stehen. Hatte mal in Königsee im Winter live Training gesehen, nee, das reichte, so schnell kann man gar nicht schauen, wie sie einem aus den Augen verschwunden sind. Noch krasser als beim Rodeln sieht das beim Skeleton aus. Hut ab.
Natürlich gab es noch weitere Ecken, in denen ich mich tummelte, aber dann dummerweise keine Fotos schoß. Insgesamt war es wieder ein sehr erlebnisreicher Urlaub, wenn auch durch die Hitze anstrengend, aber andererseits doch erholsam und vor allem entspannend. Eine Reise in die Berge ist immer lohnenswert.

3 Kommentare:

Tina Spohn hat gesagt…

Danke für diesen schönen Urlaubsbericht mit den tollen Fotos. Besonders die Schneegipfel hätte ich gerne in den letzten Wochen hier im Wohnzimmer gehabt. ;)

LG, Tina

Andrea hat gesagt…

Einer schöne Ecke habt Ihr Euch für den Urlaub ausgesucht!
Ich mag die Berge im Winter lieber, trotzdem sind wir hin und wieder auch im Sommer/Herbst dort.

LG
Annchen

Claudia hat gesagt…

Da bist Du gleich vor meiner Haustür und ich bekomm mal wieder nichts mit.
Aber beim nächsten Mal klappt es bestimmt.
Deine Bilder sind klasse geworden.
Ich bin sehr gerne unterwegs, aber nach ein paar Tagen zieht es mich immer wieder zu meinen Bergen *g*.

Liebe Grüße,
Claudia